Man sitzt vorm Rechner um ein Gedicht zu schreiben,
als man beobachten muss, wie zwei Fliegen
es hemmungslos vor einem treiben.
Man selber hat das letzte mal gebumst,
Gott weiß wann das war.
Man sitzt in der Psychiatrie fest, weil die
Stimmen im Kopf nicht aufhören, einen voll zu labern,
und die hier drin reden noch wirreres Zeug.
Jetzt sind es schon drei Fliegen, auch noch Gruppensex,
dass Schicksal macht vor nichts halt.
Die Medikamente machen einiges erträglicher,
aber die Dosierung wird runtergefahren.
Die Fliegen, scheinbar glücklich und zufrieden,
landen die ganze Zeit auf dem Bildschirm.
Man hat die grandiose Idee sich die Haare abzurasieren,
weil so ging das ja nicht weiter,
setzt sich auf den Balkon in die Sonne,
zwei Tage später ist man skalpiert.
Man verliebt sich Zeit seines Lebens in die falschen Frauen,
und was noch schlimmer ist, die falschen Frauen,
verlieben sich in dich.
Man holt sich einen runter,
und das Tuch reicht nicht aus dich aufzuhalten,
jetzt hat man die Wichse am Sessel kleben.
Man sitzt beim Kacken, hat kein Klopapier mehr, weil die
Bedienung in der Spielothek bemerkt hat, dass man ne
Rolle mitgehen lassen wollte,
und jetzt muss man n altes T-Shirt nehmen.
Am besten eignet sich das, mit dem man schon die Wichse
vom Sessel gewischt hat.
Man spricht vorm schlafen sein Gebet, und bittet um ein Zeichen,
Sekunden später, brennt die Glühbirne auf deinem
Nachtschrank durch.
In der Nacht dann ein Alptraum aus dem man erwacht.
Wieder einschlafen? Vergesst es.
Klar wäre ne Kippe jetzt nicht verkehrt,
aber der Tabak ist alle.
Tja, und dann sitzt man so da in der Dunkelheit,
und eigentlich wartet man schon wieder nur noch
auf die Fliegen.